Am 5. und 12. November 2025 fanden im Europahaus Klagenfurt die Tagesworkshops der Veranstaltungsreihe „Deine Rechte. Deine Zukunft. Menschenrechte in Aktion“ statt. Durchgeführt wurden die Workshops im Rahmen der Initiative ProEuropeanValuesAT, mit Unterstützung der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung. Das kostenlose Angebot zog zahlreiche Teilnehmende an, die sich aktiv mit aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen auseinandersetzten, gemeinsam Strategien entwickelten und erfuhren, wie Menschenrechte nicht nur ein abstraktes Ideal bleiben, sondern konkret erlebbar und umsetzbar werden können.
Demokratie leben und gestalten
Der Tag begann jeweils mit einem gemeinsamen theoretischen Input von Vizepräsidentin Barbara Lesjak und Direktor Marc Germeshausen. Im Mittelpunkt standen dabei die Institutionen und deren Zuständigkeiten sowie die Bedeutung demokratischer Werte innerhalb der Europäischen Union und die Frage, wie jede und jeder Einzelne dazu beitragen kann, diese zu stärken.
Austausch, der bewegt
Im anschließenden World-Café diskutierten die Teilnehmenden in kleinen Gruppen über konkrete Fragestellungen: „Was bedeutet die EU für mich? Wie möchte ich Demokratie leben und welche Werte sind mir dabei wichtig? Für welche Menschenrechte möchte ich mich in der EU engagieren? Wie wichtig ist Friede in Europa und was kann ich dazu beitragen? Wo und wie nehme ich Menschenrechte wahr?“
Die offene, dialogorientierte Atmosphäre lud zum Mitdenken und Mitreden ein. Unterschiedliche Perspektiven trafen an beiden Workshoptagen aufeinander, neue Ideen entstanden und der gemeinsame Austausch zeigte eindrucksvoll, dass Demokratie vor allem im „Miteinander“ lebendig wird.
Politische Entscheidungsprozesse hautnah erleben
Ein weiterer Höhepunkt der Workshops war das interaktive Planspiel, bei dem die Teilnehmenden in die Rollen von EU-Institutionen, Medienvertreter:innen und EU-Bürger:innen schlüpften. Diese praxisnahe Simulation machte sichtbar, wie komplex die Entscheidungsprozesse in der EU sind und wie viel Dialog, Kompromiss und gegenseitiges Verständnis nötig sind, um gemeinsame Lösungen zu finden. Besonders auch der oft schwierige Balanceakt zwischen nationalen und europäischen Interessen wurde deutlich.
Mit einem interaktiven Ansatz setzt die Workshopreihe ein starkes Zeichen für die Förderung politischer Bildung und die Stärkung demokratischer Werte in der EU.
