Am 5.8.2019 hat Herr Johann Felsberger den Kampf gegen seine schwere Krankheit verloren.

Seinem Wunsch entsprechend wurde sein Leichnam der Wissenschaft zur Verfügung gestellt.

Johann Felsberger wurde am 2.3.1934 in Pisweg geboren. Nach dem Besuch der Pflichtschule besuchte er die dreijährige Fortbildungsschule Litzlhof und verbrachte anschließend zwei Jahre in Schweden und Schleswig Holstein.

Bereits in jungen Jahren war er Landesobmann der Landjugend Pisweg und Gründungsmitglied des Pöcksteiner Bundes, wo er auch seine spätere Frau Siegberta kennenlernte, mit der er vier Kinder hatte.

Den Leitspruch des Pöckauer Bundes: Arbeitseifer, Heimatliebe und Familienfreude machte er auch zu seinem persönlichen Prinzip.

Einige Jahre fungierte Hans Felsberger als Diözesansekretär der Katholischen Jugend in Kärnten.

Anfang der 1960er-Jahre gründete Felsi – wie er von allen liebevoll genannt wurde – im heutigen Haus der Bauern den Jugendclub der Österreichischen Jungarbeiterbewegung, Landesgruppe Kärnten.

Der Europagedanke von Frieden und Freiheit war für Hans Felsberger ein großes Anliegen und so war er im Jahre 1965 einer der Gründungsväter des Europahauses Klagenfurt, dem er durch Jahrzehnte mit Rat und Tat zur Seite stand.

Als Mitarbeiter des damaligen Arbeitsamtes, jetzt AMS, war er 25 Jahre lang für die Belange der Arbeit  suchenden Bevölkerung zuständig und hatte für alle immer ein offenes Ohr und versuchte allen zu helfen, so gut er konnte.

27 Jahre lang war ihm seine Lebensgefährtin Traude eine liebevolle Partnerin und Stütze.

Felsi’s Weg war gekennzeichnet vom Bestreben, für andere da zu sein und die Welt ein wenig besser und friedvoller zu machen.

Er lebte nach dem Motto: „Nütze deine Zeit, denn es ist schon später als du denkst!“

Lieber Felsi, du hast deine Zeit genützt und in vielen Bereichen deine Spuren hinterlassen.

Du hast immer mehr getan als deine Pflicht.

Wir alle werden dich in guter Erinnerung behalten.

Pfiat di, Felsi


Alles nur geliehen

Es ist alles nur geliehen, hier auf dieser schönen Welt,

es ist alles nur geliehen, aller Reichtum, alles Geld,

es ist alles nur geliehen, jede Stunde voller Glück,

musst du eines Tages gehen, lässt Du alles hier zurück.

 

Man sieht tausend schöne Dinge, und man wünscht sich dies und das,

nur was gut ist und was teuer macht den Menschen sehr oft Spaß.

Jeder möchte nur besitzen, zahlt er auch sehr viel dafür,

keinem kann es etwas nützen, es bleibt alles einmal hier.

 

Jeder hat oft das Bestreben, etwas Besseres zu sein,

schafft und rafft das ganze Leben, doch was bringt es ihm schon ein?

Alle Güter dieser Erde, die das Schicksal dir verehrt,

sind dir nur auf Zeit gegeben und auf Dauer gar nichts wert.

 

Darum lebt doch euer Leben, freut Euch neu auf jeden Tag,

wer weiß auf unserer Erdenkugel was der Morgen bringen mag?

Freut euch auch an kleinen Dingen, nicht nur an Besitz und Geld,

es ist alles nur geliehen, hier auf dieser Welt.

 

(Heinz Schenk)