Im Lehrplan des Gegenstandes Volkswirtschaftslehre im 5. Jahrgang ist das Thema „Die Europäische Union“ großgeschrieben. Um im Unterricht einmal dem Theoriealltag zu entfliehen, ergriff die HAK Althofen die Möglichkeit, die Wanderausstellung „Wachsen in Europa“ ins Haus zu holen. Diese erfrischende Initiative, speziell auf Jugendliche ausgerichtet, trägt immens zur Bewusstseinsbildung rund um das Thema Europa und EU bei.
Die Wanderausstellung besteht aus elf kreativ aufbereiteten Roll-Ups, die kurzgefasste und knackige Messages aussenden. Nicht nur der lange Weg zur Mitgliedschaft, sondern auch die Mitwirkung Österreichs an der weiteren Entwicklung des größten Friedens- und Gemeinschaftsprojekts von Staaten in der Welt wird mit dieser Wanderausstellung in Erinnerung gerufen. Sie beleuchtet die Frage, was wäre, wenn Österreich nicht Teil der EU wäre und illustriert zudem mit Leit- und Beispielprojekten, wo EU „drinnensteckt“ und welche Benefits für die Bürger*innen erzielt werden.
Via QR-Codes kommen Bürger*innen zu Wort, die vor mehr als 25 Jahren den Beitritt miterlebt oder politisch gestaltet haben, wie die ehemalige Staatssekretärin Brigitte Ederer und der spätere langjährige EU-Kommissar Franz Fischler. Zudem gibt es Statements der jüngeren Generation, die bereits in die Europäische Union hineingeboren wurde und z.B. über das Programm Erasmus+ viele Vorteile der EU als Selbstverständlichkeit erlebt – wie auch viele Schüler*innen der HAK Althofen, die bereits zahlreiche Praktika in den einzelnen EU-Staaten absolviert haben.
Nicht nur die 5. Jahrgänge haben sich im Rahmen des Unterrichts mit den Inhalten der Roll-Ups beschäftigt; auch die unteren Jahrgänge hatten zwei Wochen lang die Chance, bei Interesse die Wanderausstellung anzusehen.
Dank der Initiative von Frau Prof. Mag. Margot Gursch konnte das Europahaus Klagenfurt einen Begleitworkshop mit den 5. Klassen der Schule durchführen. In Kleingruppen wurden Fragekärtchen mit Hilfe der Roll-Ups beantwortet und jeweils eine Zusatzfrage zum Thema Europa im weiteren Sinne erarbeitet. Abschließend wurden die Fragen von den Experten beantwortet bzw. in der Gruppe diskutiert.
Wir danken den engagierten Schüler*innen für ihre Mitarbeit und den gelungenen Workshop. Genauso bedanken wir uns bei Frau Professor Gursch für die Einladung in die HAK Althofen und die hervorragende Zusammenarbeit!