“The Big European Picture”: Europäische Hilfe am Plöckenpass

Am 28. Juli 2025 fand ein grenzüberschreitendes Treffen unter dem Titel „The Big European Picture“ inmitten der Alpen-Adria-Region statt, welches den Auftakt einer Reihe von Folgeveranstaltungen in den kommenden Tagen in Friaul-Julisch Venetien und Kärnten markierte.

Im thematischen Fokus des Treffens standen der grenzüberschreitende Dialog und der Austausch insbesondere hinsichtlich des Plöckenpasses, dessen Sperre bereits seit 500 Tagen andauert. Dabei wurde die mögliche Umsetzung eines Scheiteltunnels am Plöckenpass zur Diskussion gestellt. Enzo Unfer, ehemaliger Direktor der Europäischen Investitionsbank in Luxemburg argumentierte: „Wenn die beiden Regionen es politisch wollen, wird die Finanzierung mit Unterstützung der EIB funktionieren.“ Auf der 400 Kilometer langen Strecke von München nach Triest sollte ein 4 Kilometer langer Scheiteltunnel in der heutigen Zeit realisierbar sein – zum ganzjährigen Vorteil der Bevölkerung beider Regionen. Technisch sei das Projekt machbar und mit Unterstützung Europas problemlos finanzierbar. Zudem könne durch ein Mautsystem für den Tunnel eine dringend benötigte Investitionshilfe für die Grenzgemeinden geschaffen werden.

An der Veranstaltung nahmen unter anderem auch die EU-Abgeordnete Elisabeth Dieringer sowie Marc Germeshausen von EUROPE DIRECT Kärnten teil, um eine weitere europäische Perspektive einzubringen. Es wurde darauf aufmerksam gemacht, dass in Kärnten, Wien, Brüssel und Straßburg zielgerichtete Aufklärungsarbeit zu leisten sei.

Der Tenor des Treffens war, dass die Zeit für einen Plöckenscheiteltunnel reif ist – als Beitrag zu einem gemeinsamen, friedlichen und prosperierenden Europa der Regionen im Alpen-Adria-Raum und im Interesse künftiger Generationen.

Foto: Ingo Ortner